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1 ὕπ-ουλος
ὕπ-ουλος, eigtl. von Wunden und andern Leibesschäden, die zwar oberwärts verharrscht, vernarbt sind, aber unter der Narbe noch fortschwären und wieder aufbrechen, unterköthig; μέγας καὶ ὕπουλος αὐξάνεται ὁ σπλήν Plat. Tim. 72 d; dah. übrtr. von jedem versteckten, geheimen Uebel; auch vom versteckten, heimtückischen Menschen; übh. Etwas, was dem äußern Anschein nach gut u. gesund ist, innerlich aber verderbt u. böse ist, τὴν ὑπὸ τῶν Ἀϑηναίων ὕπουλον αὐτονομίαν Thuc. 8, 64, οἰδεῖ καὶ ὕπουλός ἐστιν ἡ πόλις Plat. Gorg. 518 e, vgl. 480 b; ἡσυχία Dem. 18, 307; Plut. Lyc. 18; λόγοι Babr. 44, 4; ὕπουλον ἔχων τὸ φιλάνϑρωπον Alciphr. 3, 3. – Dah. ὕπουλον εἶναί τινος, den Keim wozu in sich tragen, heimlich womit erfüllt sein, κάλλος κακῶν ὕπουλον Soph. O. R. 1396, der (frg. 952) auch das trojanische hölzerne Pferd ὕπουλος genannt haben soll; – ὕπουλον εἶναί τινι, Einem insgeheim feindlich sein, οἱ ὕπουλοι, falsche Freunde, Plut. Caes. 60; ὑπούλως διακεῖσϑαι Pol. 10, 35, 6; ὑπούλως εἶχον πρὸς ἀλλήλους Plut. Alex. 47; Luc. 22.
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2 ὕπουλος
ὕπ-ουλος, eigtl. von Wunden und anderen Leibesschäden, die zwar oberwärts verharrscht, vernarbt sind, aber unter der Narbe noch fortschwären und wieder aufbrechen, unterkötig; dah. übrtr. von jedem versteckten, geheimen Übel; auch vom versteckten, heimtückischen Menschen; übh. etwas, was dem äußern Anschein nach gut u. gesund ist, innerlich aber verderbt u. böse ist. Dah. ὕπουλον εἶναί τινος, den Keim wozu in sich tragen, heimlich womit erfüllt sein; das trojanische hölzerne Pferd = ὕπουλος; ὕπουλον εἶναί τινι, einem insgeheim feindlich sein; οἱ ὕπουλοι, falsche Freunde